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Die Fischerei der Antike

Wie wir gezeigt haben, wurde die Fischerei von der Menschheit bereits in der Urzeit erfunden. So angelten und fischten die Menschen bereits vor Hunderttausenden von Jahren. Es verwundert daher nicht, dass auch die Menschen der Antike in der Fischerei aktiv waren. Welche Ausmaße diese in der Epoche der Antike annahm und welche Bedeutung sie für die Menschen hatte, erfahren Sie hier.

Die alten Griechen

Die alten Griechen besaßen ein besonders enges Verhältnis zur Fischerei. Dies lässt sich vor allem auf zwei Gründe zurückführen. Zum einen ist Griechenland direkt am Mittelmeer gelegen und verfügt über mehrere Tausend Inseln. Diese machen daher die Fischerei zu einer bevorzugten Art und Weise der menschlichen Ernährung. Darüber hinaus bietet das griechische Festland relativ wenig Fläche für den Ackerbau und verfügt über wenige Wälder, in denen gejagt werden kann.

Die Griechen waren daher quasi gezwungen, sich der Fischerei zuzuwenden. Dabei wurde so viel gefischt, dass der Überschuss gehandelt und verkauft werden konnte. Die gefischten Mengen nahmen daher im Lauf der Antike immer weiter zu. So wurde die Fischerei professionalisiert und zu einem eigenen Berufszweig. Fischer zogen mit großen Schiffen und Fangnetzen große Mengen an Fisch aus dem Meer. Die Verbindung der Griechen zum Meer wird dabei auch in ihrer Religion deutlich. So verehrten sie mit Poseidon den Gott des Meeres.

Die Römer

Auch die Römer hatten eine besondere Verbindung zum Meer. Wie die Griechen verehrten sie mit Neptun einen Meeresgott, der für ausreichend Fang sorgen sollte. Zwar hatten die Römer in Italien andere Möglichkeiten als die Griechen, ihre Bevölkerung mit Nahrung zu versorgen. Dennoch verließen sie sich aber auch zu großen Teilen auf die Fischerei. Der Grund hierfür ist die Tatsache, dass sich durch das Fischen in kurzer Zeit große Mengen an Nahrungsmitteln erreichen lassen.

Daneben scheinen die Römer den Geschmack von Fisch sehr gemocht zu haben. Dies zeigt sich vor allem an einer besonderen römischen Würzsoße, dem Garum. Garum bezeichnet dabei ein flüssiges Gemisch, das durch Fermentation von Fisch und FIschabfällen entsteht. Folgt man den Erkenntnissen der Archäologie, so würzten die Römer quasi alle Speisen mit Garum. Entsprechend hoch war auch ihr Bedarf an Fisch, der von den Küsten Italiens schnell und kostengünstig in große Städte wie Rom gebracht werden konnte, in denen Hunderttausende von Römern lebten.

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